Oikocredit ebnet den Weg für weltweit einheitliches Anlagemodell
Oikocredit will Anleger*innen ab 1. März 2023 eine einheitliche und direkte Möglichkeit der Geldanlage bieten. Damit soll das Geschäftsmodell vereinfacht und die Wirkung erhöht werden. Anleger*innen in Deutschland können bald direkt in die internationale Genossenschaft investieren.
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung am 14. Oktober 2022 im niederländischen Amersfoort stimmten die Direktmitglieder von Oikocredit für diese Änderung und damit für die Umsetzung des neuen Anlagemodells. Anleger*innen können künftig von der Genossenschaft ausgegebene Beteiligungen erwerben.
In der Vergangenheit investierten Anleger*innen in Deutschland indirekt über die deutschen Förderkreise in Oikocredit. Die Förderkreise erwarben treuhänderisch Anteile an Oikocredit für ihre Anleger*innen.
Änderungen für 2023 geplant, unter Berücksichtigung der regulatorischen Prozesse
Oikocredit beabsichtigt das neue Anlagemodell einzuführen, sobald die entsprechenden Rückmeldungen der Aufsichtsbehörden vorliegen. Die bisherige Planung sah eine Einführung zum 01. Januar 2023 vor. Das neue Einführungsdatum zum 1. März 2023 ermöglicht es Oikocredit, die geplante Einführung des neuen Anlagemodells in ihren verschiedenen Märkten weltweit anzugleichen.
Für die Verwaltung der Beteiligungen der Anleger*innen sind die gleichen Teams in den regionalen Büros von Oikocredit Deutschland zuständig, die bisher als Förderkreis-Mitarbeitende tätig waren und nun zu Oikocredit gewechselt haben.
Weitere Informationen zu dem Wechsel in das neue Anlagemodell erhalten Anleger*innen mit ausreichend Vorlauf in 2023.
Neues Modell ist leistungsfähiger und erhöht die Wirkung von Oikocredits Arbeit
Beteiligungen sollen letztendlich die von der Genossenschaft ausgegebenen Anteile und die übrigen Anlageprodukte ersetzen, die die Oikocredit-Förderkreise in anderen Ländern anbieten. Dadurch wird Oikocredit ihr Anlageangebot vereinfachen und vereinheitlichen und so mehr Ressourcen freisetzen für neue Partnerschaften und Projekte, die wirtschaftlich benachteiligten Menschen zugutekommen. Außerdem kann die Genossenschaft gemeinsam mit ihrem globalen Netzwerk aus Anleger*innen, Mitgliedern und Partnerorganisationen noch mehr nachhaltige Entwicklung fördern.
Mirjam ‘t Lam, Managing Director von Oikocredit, erklärte: „Das neue Anlagemodell ändert nichts an Oikocredits Anspruch, positive soziale Wirkung zu erzielen. Anleger*innen können auch weiterhin darauf vertrauen, dass wir ihre Gelder im Sinne einer größtmöglichen Wirkung einsetzen, und dabei gleichzeitig einen reibungslosen Umstieg auf das neue Modell sicherstellen. Indem wir künftig allen Anleger*innen ein einheitliches Produkt anbieten, können wir unser Anlagemodell effizienter gestalten. Nicht zuletzt erzielen wir so auch eine größere soziale Wirkung. Das neue Modell bietet außerdem mehr Transparenz für Anleger*innen und soll leistungsfähiger angesichts der zunehmenden Regulierung der Finanzmärkte sein.“
Marcel Langner, Vorsitzender des Beirats der Oikocredit-Förderkreise in Deutschland, sagte: „Die Förderkreise in Deutschland unterstützen den Wechsel zum neuen Modell. Deutsche Anleger*innen bleiben weiterhin als Mitglieder unseren Förderkreisen auf lokaler Ebene verbunden. Die Förderkreise werden auch künftig Anleger*innen zusammenbringen, unter anderem im Rahmen von Veranstaltungen oder Bildungsangeboten zu Entwicklungsthemen.“